Die Toskana wird nie günstig sein, dazu ist zu schön. Sie ist und bleibt die beliebteste Region für einen Immobilienkauf in Italien.
Unsere Region südöstlich von Pisa ist besonders beliebt, weil sie sich durch die Nähe zum Meer, schönste Hügellage, gute Flughafenerreichbarkeit von Pisa und Florenz und die sternförmig darum gelagerten Kunst- und Kulturstädte Livorno, Pisa, Lucca, Florenz, Volterra und San Gimignano auszeichnet.
Dennoch sind die Preise auch hier in den letzten Jahren stark gefallen, auch wenn sie im Vergleich zur Maremma, der Nordtoskana und den weiter vom Meer entfernten Regionen immer noch höher sind. Woran liegen die sinkenden Immobilienpreise? Immerhin sprechen wir von Preisverfall von 30-50 % – das ist nicht wenig.
Ein Hauptgrund ist die anhaltende Wirtschaftskrise, die eine Schlange an Konsequenzen nach sich zieht. Die Menschen suchen Arbeit eher in der Stadt, die Jugend sowieso. Leben auf dem Lande ist aus dieser Sicht eher unbequem, die Arbeitswege lang, der Sprit teuer. Die Alten haben oft für ihre Kinder ausgebaut und stellen plötzlich fest, dass es diese aus dem liebevoll gemachten Nest weiter zieht.
Viele haben einen Hauptwohnsitz in der Stadt, den Zweitwohnsitz auf dem Land, sie werden älter und der geliebte Landsitz wird zur Last. So werden viele Toskana-Immobilien verkauft und da kaufkräftige Kunden rar sind, oft unter dem tatsächlichen Preis. Das Geld wird oft dringend gebraucht zur Aufbesserung der Rente, für die Weltreise oder das neue Haus der Kinder in der Stadt.
Und wer kauft in der Toskana? Der ruhebedürftige und romantische Kunst-, Kultur- und Weinliebhaber, der schon lange von einem Haus in einer der schönsten Regionen Europas träumt. Jetzt ist genau der richtige Moment für diesen Schritt!
Ziel kann nicht sein, die Toskana den italophilen Ausländern zu überlassen, sondern ein freundschaftliches Miteinander. Docht betrachtet man den ganzen Kreislauf, schafft das trotzdem neue Arbeitsplätze, Häuser müssen ausgebaut und später oft betreut werden, vielleicht werden sie vermietet, die neuen Besitzer gehen einkaufen und werden mit Sicherheit viel dafür tun, die toskanischen Traditionen und die Kultur zu erhalten und zu pflegen. Dadurch wird ein Dorfleben auch für junge Leute interessant und es gibt wieder Zuzug. So wie in Lari, wo die Einwohnerzahl langsam aber beständig steigt, neue Läden öffnen und nicht nur alte Menschen zu sehen sind.
Ich persönlich bin über jeden Investition hier in der Toskana dankbar, der dazu beiträgt, diese wunderschöne Gegend zu erhalten.